Essener Fachschüler mit garantierten Anerkennungen bei einem weiteren Studium in Geisenheim

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Von links: Präsident Johannes Frizen, Kammerdirektor Dr. Martin Berges, Dipl.-Ing. Martin Bahmann, Dr. Barbara Laubrock, Dr. Karl-Heinz Kerstjens

Am 26. Januar 2016 wurde eine Vereinbarung zwischen der Hochschule Geisenheim und der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen unterzeichnet, die Meistern und Agrarbetriebswirten umfangreiche Anerkennungen bei einem gewünschten weiteren Studium in Geisenheim garantieren.

Anlässlich der Eröffnung der Internationalen Pflanzenmesse, IPM Essen 2016, unterzeichneten Präsident Johannes Frizen, Kammerdirektor Dr. Martin Berges sowie Dipl.-Ing. Martin Bahmann, Hochschule Geisenheim, auf dem Messestand der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen eine gemeinsame Vereinbarung mit der Hochschule Geisenheim, welche ein aufbauendes Studium für Essener Meister und Agrarbetriebswirte erheblich vereinfacht.

Bis zu 47 credit-points - von insgesamt 180 erforderlichen für einen Bachelor-Abschluss - werden den Essener Fachschülern auf Grund ihrer Vorkenntnisse aus der Meister- und Agrarbetriebswirte-Ausbildung anerkannt. Diese Freistellung klingt auf den ersten Blick nicht besonders hoch. Dies hängt damit zusammen, dass das Produktionsgartenbau-Studium in Geisenheim mit sehr viel Basisarbeit in den naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern beginnt, welche in dieser Form nicht Gegenstand der Fachschulausbildung sind, nämlich Botanik, Physik, Chemie und Mathematik. Dafür können die späteren Studierenden mit Essener Fachschulhintergrund in den aufbauenden Semestern durchatmen und bequemer, oder gekoppelt mit anderen Aktivitäten, dieses Studium absolvieren.

Besonders interessant ist der Studienstandort Geisenheim auch nicht zuletzt deshalb, weil in einem aufbauenden Master-Studiengang gemeinsam mit der Universität Darmstadt der Master of Education erworben werden kann. Dieser Master of Education erlaubt, bundesweit einzigartig, den Einstieg in das Lehrer-Referendariat. Eine verlockende Vorstellung für manche jungen Berufskollegen, die jetzt einfacher realisiert werden kann.

Autor: Dr. Karl-Heinz Kerstjens