Ergebnisse aus dem Projekt

Das Fazit: Alte Sorten liefern Chancen für Landwirte, Verarbeiter und Verbraucher!

Das wichtigste Ergebnis des Projektes ist, dass die besonderen Eigenschaften und Inhaltsstoffe der alten Sorten tatsächlich zu „neuen“ unverwechselbaren Produkten weiter entwickelt werden können.

Die Vorteile auf einen Blick:

Vorteile alter Sorten

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Durch die Vermehrung der alten Sorten im Rahmen des Projektes und bei kooperierenden Landwirten steht jetzt ausreichend Saatgut für weitere interessierte Landwirte zur Verfügung.

So gibt es wieder aussaatwürdige Bestände von Getreide in verschiedenen Arten und Sorten wie Emmer und Dinkel, Schwarzhafer, Schwarze Nacktgersten, Imperialgersten in Varianten die schon seit der Zeit der Antike bis zur Industrialisierung in den einzelnen Regionen genutzt wurden. Damit ergibt sich für alle - Produzent, Verarbeiter, Verbraucher - eine Situation, aus der jeder Gewinn schöpfen kann - wenn der Preis stimmt….

Die Wirtschaftlichkeit: Können alte Sorten zum Selbstläufer werden?

Für den Landwirt müssen geringere Erträge durch höhere Preise ausgeglichen werden. Dies ist eine zentrale Bedingung für den Anbau derartiger Sorten. Sie ist aber im ständig schwankenden Preisgefüge nur schwer durchsetzbar. Im Idealfall sollte die Wertschöpfungskette von der sauberen Vermehrung über Anbau und Verarbeitung bis zum Endverbraucher in einer Hand liegen, um die Wirtschaftlichkeit des Anbaues zu sichern.

Das Endprodukt verfügt damit über hohe Identifikationsmöglichkeiten von der Primärproduktion bis zum Verbraucher. Dies ist natürlich nicht immer machbar, daher ist es wichtig, dass jede Verarbeitungsstufe einen angemessenen Preis erhält. Da grundsätzlich kleinere Mengen verarbeitet werden, ist auch der Preis, den der Verbraucher für das Endprodukt - z.B. Bier aus Emmer - bezahlt grundsätzlich höher. Dafür erhält er auch ein exklusives Produkt mit ehrwürdiger Geschichte…