Echter Mehltau an Stauden und Ziergehölzen

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Echter Mehltau an Phlox

Schadbild:

Auf den Blättern entstehen zunächst einzelne weiße Flecken, deren Anzahl und Größe rasch zunimmt. Letztendlich können die Blätter komplett von einem weißen, mehlartigen Sporenbelag bedeckt sein. Zum Teil sind auch Stängel, Triebe, Knospen und Blüten betroffen. Außerdem ist es möglich, dass Blätter sich kräuseln, braun werden und absterben. Ein Anfangsbefall zeigt sich oft zuerst an den Triebspitzen.

Schaderreger:

Echte Mehltaupilze treten vor allem bei trocken-warmen Witterungsbedingungen auf. Im Gegensatz zu den meisten anderen Pilzkrankheiten sind sie nicht zwingend auf feuchte Witterungsverhältnisse angewiesen. Man bezeichnet den Echten Mehltau daher auch als „Schönwetterpilz“.

Zu den besonders anfälligen Zierpflanzen gehören Stauden wie Astern, Phlox, Rittersporn und Indianernessel. Bei Gehölzen werden z. B. Ahorn, Flieder, Mahonie, Rosen, Spindelstrauch oder Zieräpfel häufiger befallen.

Gegenmaßnahmen:

Zunächst sollte man versuchen, eine weitere Ausbreitung des Echten Mehltaus dadurch einzudämmen, indem man kranke Blätter abpflückt bzw. kranke Triebe zurückschneidet. Wenn dies nicht ausreicht, können zusätzlich zugelassene Fungizide gespritzt werden. Geeignet sind z. B. die Präparate Curamat Rosen-Pilzfrei, Compo Bio Mehltau-frei Thiovit Jet oder Compo Duaxo Universal Pilz-frei.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier