Wollige Napfschildläuse an Ziergehölzen und Laubbäumen

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Wollige Napfschildläuse an Ahorn


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Wollige Napfschildläuse an Linde


Schadbild:

Auf Blättern und Trieben verschiedener Ziersträucher (z. B. Hortensie, Magnolie) sowie an Blättern, Ästen und Stämmen von Laubbäumen (Linde, Ahorn, Rosskastanie, Ulme) sind auffällig bräunliche bis weißliche Schildläuse zu finden. Obwohl die Tiere an den Pflanzen saugen und sich massenhaft vermehren, entsteht eigentlich kein nennenswerter Schaden (außer klebrigen Honigtauausscheidungen). Als störend wird häufig jedoch deren Anwesenheit empfunden.

Schaderreger:

Die Wollige Napfschildlaus (Pulvinaria regalis) ist eine Schildlausart mit einem braunen, ovalen, etwa 4-6 mm langen und 3-4 mm breiten Körper (Schild). Unter dem Schild ist zu bestimmten Zeiten (etwa ab Ende April) eine weiße, watteartige Substanz zu erkennen, bei der es sich um sogenannte Eisäcke der weiblichen Schildläuse handelt. In diesen Eisäcken entwickeln sich die Eier der Tiere. Etwa im Juni schlüpfen aus ihnen weißfarbene Larven, die sich anschließend bis auf die Blätter der Wirtspflanzen ausbreiten. Zum Herbst erfolgt eine Rückwanderung auf Triebe und Stämme, an denen die Larven später überwintern. Erst im nächsten Frühjahr kommt es zur Entwicklung von ausgewachsenen Schildläusen.

Gegenmaßnahmen:

Da die Pflanzen von den Schildläusen nicht nennenswert geschädigt werden, ist eigentlich keine Bekämpfung erforderlich. Will man dennoch etwas gegen diese auffälligen Schädlinge unternehmen, könnte eine Behandlung mit z. B. Celaflor Naturen Bio Schädlingsfrei Zierpflanzen Konzentrat erfolgen. Das Mittel sollte gespritzt werden, sobald erste Larven auftreten (etwa ab Juni).


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier