Beim Buchsbaum frühzeitig auf Schädlinge achten

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Raupe des Buchbaumzünslers (Cydalima perspectalis). Foto: Andreas Vietmeier

Das Sommerwetter hat dazu geführt, dass am Buchsbaum wieder die Raupen des Buchsbaumzünslers (Cydalima perspectalis) aktiv werden. Die Raupen dieses erst seit einigen Jahren bei uns auftretenden Schädlings beginnen mit dem Fraß an Blättern und Trieben. Der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen rät, Buchsbäume jetzt auf einen eventuellen Befall mit Raupen zu kontrollieren, um stärkeren Fraßschäden rechtzeitig vorzubeugen.

Die Raupen des Buchsbaumzünslers sind gelbgrün bis dunkelgrün und weisen schwarze und weiße Streifen sowie schwarze Flecken am Körper auf. Die Kopfkapsel ist ebenfalls schwarz gefärbt. Die Raupen, die bis zu fünf Zentimeter lang werden, fressen meist versteckt im Inneren der Buchsbäume. An Blättern und Trieben bleiben bei einem Befall typische Gespinste mit anhaftenden Kotkrümeln zurück. Ein Anfangsbefall wird oft zunächst nicht bemerkt. Bei stärkerem Befall kann es dann sehr schnell zu starken Fraßschäden bis hin zum Kahlfraß kommen. Die Raupen fressen auch an der Rinde, sodass ganze Triebe absterben können. Der Buchsbaumzünsler tritt bei uns mit zwei bis drei Generationen im Jahr auf.

Bei Befall sollten die Raupen zunächst abgesammelt und vernichtet werden. Als zusätzliche Maßnahme ist es eventuell sinnvoll, eine Behandlung mit einem Pflanzenschutzmittel durchzuführen. Eine Bekämpfung ist allerdings nicht einfach. Spritzmaßnahmen sind mit möglichst hohem Druck und mit ausreichend Spritzflüssigkeit durchzuführen. Jüngere Raupen lassen sich leichter bekämpfen als ältere.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 02.08.2018