Maibäume vom Förster

Maibaum aufrichten

Nach alter Tradition gilt der Maibaum als Symbol des Frühlings und der wiedererwachenden Natur, aber auch als Zeichen von Liebe und Verehrung. Im südlichen Rheinland denken die Junggesellen jetzt darüber nach, woher sie eine Birke mit frischem Grün bekommen, um sie in der Nacht zum 1. Mai unter dem Fenster oder im Garten ihrer Angebeteten aufzustellen.

In der Vergangenheit waren die traditionsbewussten Junggesellen häufig auf illegale Wege angewiesen, um sich das notwendige Material für die Brauchtumspflege zu beschaffen. Das muss jetzt nicht mehr sein. Die Forstämter haben sich überall dort im Rheinland, wo traditionell Maibäume aufgestellt werden, auf die Nachfrage eingestellt. Sie bieten ab dem 29. oder 30. April junge Birken frisch geschlagen oder zum Selbstschlagen an. Die Preise richten sich nach der Größe der Birke. Bereits ab fünf Euro sind die Maien zu haben. Die Höhere Forstbehörde der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass die geregelte Entnahme von Birken aus den Wäldern keine Schäden verursacht, sondern gut zu den übrigen Pflegemaßnahmen passt.

Maibäume werden verkauft bei den Forstämtern Eitorf, Bad Münstereifel, Bergisch-Gladbach, Bonn, Mettmann und Mönchengladbach. Die Adressen der Forstämter sind im Telefonbuch zu finden oder hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 21.04.2004