Immer mehr Pferde in Nordrhein-Westfalen

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In Nordrhein-Westfalen gab es im vergangenen Jahr fast 100 000 Pferde. Die Zahl der vierbeinigen Freunde hat damit gegenüber der vorigen Zählung im Jahr 2001 um etwa 17,5 Prozent zugenommen. Ein Grund für den kräftigen Anstieg, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, könnte eine erweiterte statistische  Grundlage bei der Viehzählung sein. Die Kammer geht aber davon aus, dass die Pferdehaltung tatsächlich erneut ausgedehnt wurde. Im Durchschnitt stehen auf jedem der 12 586 Bauernhöfen mit Pferden acht Tiere im Stall. Neben der Pferdezucht steht eindeutig die Haltung von Pensionspferden im Vordergrund.

Schwerpunkt der Pferdehaltung in Nordrhein-Westfalen ist unverändert Westfalen-Lippe, wo auf 8 600 Höfen 56 430 Pferde leben. 40 Prozent der Pferde in Westfalen-Lippe sind im Münsterland zu Hause mit Schwerpunkten in den Kreisen Steinfurt, Coesfeld, Warendorf und Recklinghausen mit alleine 17 930 Pferden. Überdurchschnittlich viele Pferde gibt es auch in den Kreisen Gütersloh und Ennepe-Ruhr.

Bezogen auf die Fläche liegt die Pferdedichte im Rheinland mit 42 000 Pferden auf 3 990 Betrieben sogar noch deutlich höher als in Westfalen-Lippe. 60 Prozent der rheinischen Pferde leben im Rhein-Sieg-Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Oberbergischen Kreis und im Kreis Euskirchen. Im Regierungsbezirk Düsseldorf gibt es die meisten Pferde in den Kreisen Wesel und Kleve.

Für immer mehr landwirtschaftliche Betriebe in Nordrhein-Westfalen leistet die Unterbringung und Betreuung von Pensionspferden einen wichtigen Beitrag zum Einkommen. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen unterstützt diese Betriebe mit einer speziellen Beratung. Durch die Mitarbeit in verschiedenen Projekten zum Wanderreiten will die Kammer dazu beitragen, die Freizeitgestaltung mit Pferden noch attraktiver zu machen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 18.05.2004