Trinkwasserschutz durch Bodenproben

Ein Kraftakt für Probenehmer und Laborkräfte des Untersuchungszentrums -LUFA- der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen: In diesem Jahr wurden 14 000 Bodenproben von 7 000 Maisflächen auf ihren Stickstoffgehalt überprüft. Mit Hilfe dieser Bodenuntersuchung ermitteln die Landwirte, wie viel Nitrat- und Ammoniumstickstoff im Boden zur Verfügung steht.

Anhand der Ergebnisse wird dann sofort entschieden, ob und in welcher Höhe noch eine zusätzliche Stickstoffdüngung notwendig ist. Auf diese Weise wird der Düngereinsatz minimiert und ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Denn so kann eine Überdüngung vermieden und die Auswaschung von Nitrat ins Grundwasser verhindert werden.

Die Landwirtschaftskammer NRW mit ihrem Untersuchungszentrum -LUFA- hat für diese Aufgabe ein schlagkräftiges Probenehmer- und Laborteam eingerichtet und begleitet die Landwirte während der sogenannten Spätbeprobung zu Mais durch intensive Beratung. Vielerorts geschieht dies ganz gezielt in den Trinkwassereinzugsgebieten in Kooperationen aus Landwirtschaft und Wasserwirtschaft. Deren gemeinsames Ziel ist die Einhaltung der Nitrat-Richtwerte in den Trinkwasser-Förderbrunnen. Darüber hinaus untersuchen zusätzlich viele landwirtschaftliche Betriebe ihre Felder auf Stickstoff, auch wenn sie nicht in den direkten Trinkwassergewinnungsbereichen liegen, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und dabei gleichzeitig Düngerkosten zu sparen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 21.07.2004