Weinlese im Siebengebirge hat begonnen

Weintrauben

Im Siebengebirge südlich von Bonn, dem einzigen Weinanbaugebiet in Nordrhein-Westfalen, hat die Weinlese begonnen. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen meldet, sind zuerst die Trauben der Sorte Müller-Thurgau und Portugieser an der Reihe. Danach folgen die mittelfrühen Sorten, wie Scheurebe, Kerner, Traminer, Grauburgunder und Dornfelder. Den Abschluss bilden die spätreifenden Sorten Riesling und Spätburgunder. Die Winzer sind zufrieden mit dem Behang, die Trauben sind mit Beeren gut besetzt.

Bei Temperaturen von durchschnittlich 20 Grad konnten sich die Trauben gut entwickeln. Die Oechsle-Grade, mit denen der Zuckergehalt der Trauben gemessen wird, liegen zurzeit bei etwa 75 Grad. Jeder Sonnentag bringt eine Zunahme von etwa einem Grad Oechsle, wenn die Nächte nicht zu warm sind. Durch seinen Zuckergehalt ist Traubenmost schwerer als Wasser. Gute Moste haben zum ein Mostgewicht von 1 080 bis 1 100 Gramm je Liter, dies ent-spricht 80 bis 100 Grad Oechsle.

Die Winzer hoffen jetzt auf trockenes, sonniges Wetter. Im Siebengebirge werden die Trauben noch von Hand gelesen. Viele fleißige ausländische Saisonhelfer sind zurzeit im Einsatz und helfen den drei Winzern bei der Lese, um die Grundlage für einen guten Jahrgang in den Keller zu bringen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 06.10.2004