Startschuss für die Erdbeersaison

Erdbeeren an der Pflanze

In Nordrhein-Westfalen ist jetzt Hochkonjunktur für Erdbeeren. Wie Karl Meise, Präsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, anlässlich der Saisoneröffnung am 25. Mai in Schermbeck im Kreis Wesel erklärte, wachsen in Nordrhein-Westfalen auf rund 2 500 Hektar leckere Erdbeeren aus heimischer Erzeugung heran. Damit kommt jede fünfte deutsche Erdbeere aus NRW. In den vergangenen Jahren stieg der Anbau jährlich um 5 bis 10 Prozent, zusammen mit Niedersachsen gehört Nordrhein-Westfalen heute zu den führenden Erdbeerländern in der Bundesrepublik. Grund für den Erdbeerboom in NRW, so Meise, ist die absolute Nähe zum Verbraucher und der Anbau von leckersten Sorten für die direkte Vermarktung. Ein wesentlicher Vorteil der heimischen Produktion sind kurze Wege vom Feld bis zum Kunden. Nur so können tagesfrische Früchte angeboten werden. Bei der Sortenwahl brauchen nordrhein-westfälische Anbauer nicht die lange Haltbarkeit für den Transport in den Vordergrund zu stellen, sondern können die Sorten wählen, die am besten schmecken.

Die Erdbeeranbauer erwarten eine reichliche Ernte in Spitzenqualität. Nach einem langen Winter konnten die Erdbeeren bei warmem Wetter im April einen anfänglichen Entwicklungsrückstand völlig aufholen. Ein letztes Zittern um die Ernte gab es in den kalten Nächten in der Woche vor Pfingsten. In einzelnen Betrieben gab es dabei erhebliche Frostschäden mit Ausfällen bis zu 20 Prozent. Örtlich fielen auch ganze Erdbeerfelder dem Hagel zum Opfer. NRW-weit sind aber nur 10 bis 15 Prozent der Erdbeerfelder von Schäden betroffen, so die Kammer, so dass es auf jeden Fall genug Erdbeeren geben wird.

Adressen von Betrieben, die Erdbeeren direkt ab Hof verkaufen, gibt es www.landservice.de oder beim Info-Telefon der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen unter 0251 / 59 94 44. Anbautipps für den Hausgarten und Rezepte enthält die Broschüre „Erdbeeren – die süßen Früchtchen“, die gegen Einsendung eines adressierten und mit 1,44 Euro frankierten Briefumschlages bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pressestelle, Postfach 1969, 53009 Bonn, bestellt werden kann. Kostenlos gibt es die Broschüre hier zum Herunterladen:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 25.05.2005