Was hilft gegen Löwenzahn im Rasen?

Löwenzahn auf einer WeideBild vergrößern

Viele Gartenbesitzer ärgern sich über Löwenzahn im Rasen. Helfen Kalkstickstoff oder regelmäßiges Mähen, dem Unkraut Herr zu werden? Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, ist der Löwenzahn ein mehrjähriges Unkraut mit kräftiger, tiefgehender Pfahlwurzel. Er vermehrt sich vor allem durch Samen. Kann er keinen Samen bilden, wird seine Verbreitung im Rasen eingeschränkt. Auch gut entwickelte, dichte Rasenflächen verhindern das Auftreten von Unkräutern. Die ersten Löwenzahn-Pflanzen sind zumeist mit flach auf dem Boden liegenden Blättern zu sehen. Diese sollten tief ausgestochen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Wurzeln komplett herausgezogen werden, da sonst die Restwurzeln wieder austreiben würden.

Durch regelmäßiges Mähen wird der Löwenzahn nur bedingt zurückgedrängt. Oberirdisch abgeschnittene Pflanzen treiben wieder aus und ihre Blätter liegen dann so flach auf dem Boden, dass sie beim Schneiden nicht mehr erfasst werden. Selbst die Blüte bleibt oft unversehrt, weil nur sehr kurze Blütenstile gebildet werden.

Kalkstickstoff wirkt auf gerade auflaufende oder aufkeimende Unkräuter. Auch größere werden gut erfasst, wenn sie einen flachen, kriechenden Wuchs haben. Die tiefergehenden Pfahlwurzeln erreicht der Gärtner allerdings nicht. Auch darf Kalkstickstoff nur auf die Unkräuter gestreut werden, da sonst auch die Gräser verbrennen würden. Deshalb bleibt bei Verzicht auf Pflanzenschutzmittel nur die Möglichkeit, die Pflanzen tief auszustechen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 23.05.2006