Kartoffeln auf dem Prüfstand

Alte Kartoffelsorten
Alte Kartoffelsorten

Der Boden, auf dem eine Kartoffel gewachsen ist, beeinflusst ihren Geschmack. Sowohl Kartoffeln von Sand- als auch von Lehmböden haben ihre Liebhaber. Das ist das Ergebnis eines Testessens mit Öko-Kartoffeln der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am vergangenen Freitag auf dem Domplatz in Münster.

Sehr gut abgeschnitten hat erneut die bekannte „Linda“. Aber auch neuere Sorten, wie die noch nicht so bekannten „ Ditta“ und „Princess“, die in den vergangenen Jahren immer häufiger angeboten werden, fanden ihre Liebhaber.

Mit 250 Testessern waren so viele Menschen wie noch nie an den Stand der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gekommen. Die Kunden bevorzugen auch bei den Öko-Kartoffeln meist festkochende oder vorwiegend festkochende Sorten. Etwa zehn Prozent der Verbraucher ziehen allerdings auch mehlige Sorten vor.

Erstmals hatte die Landwirtschaftskammer auch Käsesorten zum Verkosten angeboten, unter gleichen Versuchsbedingungen hergestellt, gelagert und gleich alt waren. Extreme Unterschiede im Geschmack kamen dabei zutage. Zwei Drittel der Tester bevorzugten Käsesorten von Kühen, die kräuterreiches Futter ausschließlich auf Weiden gefressen hatten. Dagegen antreten mussten grasreiches sowie gras- und kleereiches Futter. Auch beim Geschmack gab es größere Unterschiede zwischen einzelnen Rassen, obwohl die Käse aus der Milch von jungen und alten Rassen hergestellt wurden, die in derselben Herde aufwuchsen und dasselbe Futter bekamen. Jeweils 77 Testesser entschieden sich für Käse aus Milch der alten und der jungen Rasse.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 20.09.2006