Bienen fliegen fit ins Frühjahr

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Die Bienen sind gut durch den Winter gekommen, das erklärten mehr als 1 200 befragte Imker in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und im Saarland auf Anfrage des Fachzentrums für Bienen und Imkerei, Mayen, und der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Nach massiven Verlusten im Winter 2002/2003 durch die Milbenseuche Varroa betrugen die Ausfälle in den drei Bundesländern jetzt durchschnittlich nur etwa elf bis zwölf Prozent.

Die Verluste bei den Bienenvölkern waren in diesem Jahr gering wie schon seit Jahren nicht mehr. Die Imker selbst bezeichnen die Stärke ihrer Völker als überdurchschnittlich gut. Die geringsten Winterverluste wurden im Regierungsbezirk Arnsberg mit nur 7,8 Prozent ermittelt.

Vor dem Hintergrund der Meldungen von bedrohlichen Bienen-Krankheiten in den USA weisen heimische Imker darauf hin, dass sie zurzeit Krankheiten, wie zum Beispiel die Varroa-Milbe, im Griff haben und es nicht zu einem Bienensterben in Deutschland kommt. Viele Imkereien melden sogar keine Verluste.

Trotzdem beobachten die Experten der Bieneninstitute die Lebensbedingungen der Bienen mit erhöhter Aufmerksamkeit. In Zusammenarbeit mit Kollegen aus fast allen Bundesländern werden seit einigen Jahren bundesweit mehr als 100 Imkereien mit zusammen mehr als 5 000 Bienenvölkern genau untersucht, um eventuelle negative Einflüsse frühzeitig zu erkennen und darauf reagieren zu können.

In Nordrhein-Westfalen widmen sich mehr als 9 000 Imker mit fast 61 000 Völkern der Bienenzucht. Die fleißigen Bienen produzierten in NRW im vergangenen Jahr 1 800 Tonnen Honig im Wert von mehr als 15 Millionen Euro.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 11.04.2007