Westfälisches Pferdestammbuch blickt auf erfolgreiches Jahr

Pferdezentrum Münster-Handorf
Pferdezentrum Münster-Handorf. Foto: www.westfalenpferde.de

Die Mitglieder des Westfälischen Pferdestammbuches blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2006 zurück. Darauf wies anlässlich der Mitgliederversammlung in Münster der Vorsitzende des Westfälischen Pferdestammbuches, Gustav Meyer zu Hartum aus Herford, hin, der bei den Vorstandswahlen für weitere vier Jahre zum Vorsitzenden gewählt wurde. Auch einer seiner Stellvertreter, Franz-Josef Ottmann aus Saerbeck im Kreis Steinfurt, wurde bei den turnusgemäßen Vorstands-Neuwahlen in seinem Amt bestätigt.

Die westfälische Dressur-Rangliste wird wiederum angeführt von Forest Gump NRW von Florestan I. Im Springen war erneut das Auktionspferd Aboyeur W von Anmarsch führend. Bei den Reitponys konnte zum wiederholten Male der nun 17-jährige Playboy von Playback die höchste Jahresgewinnsumme erringen. Die Dominanz der in NRW aufgestellten Reitponyhengste präsentiert nun der Rheinländer FS Don’t Worry, der den Westfalen Durello ablöste, der zwölf Mal Tabellenführer in der Rangliste der Reitponyhengste war.

Bei den Bundeschampionaten in Warendorf waren die westfälischen Pferde im vergangenen Jahr besonders erfolgreich. Insgesamt errangen die Pferde 17 Medaillen, von denen die Reitponys 13 gewinnen konnten; davon neun Goldmedaillen für Reit-, Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsponys sowie für Dressur- und Vielseitigkeitspferde. Überzeugend waren wiederum die Ergebnisse der Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde, wo Damon Hill seinen Vorjahreserfolg wiederholen konnte.

Bei den Stuten- und Fohlenschauen waren Rückgänge zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 15 Stuten und 126 Fohlen weniger registriert. Bezogen auf die Gesamtzahl der gebrannten Fohlen wurden 50 Prozent auf den Schauen des Westfälischen Pferdestammbuches vorgestellt. Bei den Zuchtstutenprüfungen war vor allem bei den Stationsprüfungen ein Rückgang festzustellen. Auf den Stationen wurden 41 Reitpferde (-18), acht Reitponys (-5) und 14 Haflinger (-5) geprüft. Bei den Feldprüfungen sahen die Zahlen wie folgt aus: 292 Reitpferde (+5), 1 Kaltblüter (-2), 31 Reitponys (+1) und 7 Haflinger (-6). Sowohl die Körungen als auch die Auktionen waren von hoher Güte und hatten dadurch eine große Werbewirkung für die Pferdezucht. Die Preisspitzen bei den Auktionen im Herbst und jetzt im Frühjahr haben gezeigt, dass hervorragende Springpferde auch entsprechend bezahlt werden. Das Pferdestammbuch erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 11,7 Millionen Euro.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 25.04.2007