Gemüse liegt im Trend

Salatkopf
Foto: Lothringer, Pixelio

Gemüse liegt im Trend - Darauf hat der Präsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Johannes Frizen, an diesem Mittwoch bei einem Pressegespräch in Welver im Kreis Soest hingewiesen.

Vor dem Hintergrund des Eckpunkte-Papiers der Bundesregierung für gesunde Ernährung und Bewegung, sind Gemüse und Obst prädestinierte Lebensmittel, um diese Ziele zu erreichen. Qualitativ hochwertige Produkte aus der Region werden mit wenig Transportaufwand vom Feld zum Kunden gebracht. Die Bauern ernten sie während der natürlichen Vegetationsperiode ohne zusätzlichen Energieaufwand.

Die Gemüseanbaufläche in Nordrhein-Westfalen ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Frizen nennt als Gründe dafür die Beregnung, die gerade in diesem Frühjahr lebensnotwendig war, sowie zuverlässige und motivierte Erntehelfer. Diese standen in der Vergangenheit in ausreichendem Maße aus den osteuropäischen Ländern zur Verfügung. Deutsche als beständige und arbeitswillige Erntehelfer zu gewinnen, sei gesellschaftspolitisch wünschenswert. Nach vielen negativen Erfahrungen aus den Vorjahren bedürfe es aber noch viel Kreativität, um dieses Ziel zu erreichen.

In Nordrhein-Westfalen wird Gemüse auf einer Fläche von 22 000 Hektar angebaut. Nach Aussage von Frizen ist die tatsächlich abgeerntete Gemüsefläche um ein vielfaches größer, da viele Gemüsearten mehrfach hintereinander im Jahr angebaut und geerntet werden können. Als Beispiele nannte er Blumenkohl, Broccoli, alle Salatarten, Kohlrabi oder Spinat. Nicht dazu gehören allerdings Spargel oder  Zwiebeln, die nur einmal im Jahr geerntet werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 16.05.2007