Beerenobst - bärenstarker Schutz für die Gesundheit

Rote Johannisbeeren
Rote Johannisbeeren. Foto: Landgard

Obwohl die Zeit des Selbstpflückens bei Erdbeeren langsam dem Ende entgegen geht, haben die Obstanbauer weiterhin die Königin der Beerenfrüchte im Angebot. Und die nächsten Beerenobstarten sind bereits reif. Himbeeren sollten von jetzt an frisch vom Strauch auf den Tisch, meint die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Von Ende Juni/Anfang Juli an kommen die Johannisbeeren und die Stachelbeeren hinzu. Heidelbeeren lassen noch bis  Mitte Juli auf sich warten. Den Abschluss bildet Ende Juli die Brombeere.

Himbeeren werden dank spätreifender Sorten bis zum ersten Frost gepflückt. Auf etwa 120 Hektar werden sie in NRW geerntet. Die Ernte roter Johannisbeeren erstreckt sich bis in den September. Hauptsorte im Juli ist dabei die Rovada. Sie eignet sich hervorragend zur Verarbeitung, aber auch sehr gut zum Frischverzehr. In NRW stehen auf etwa 150 Hektar Johannisbeeren, wovon 50 Hektar zur Verarbeitung angebaut werden. Stark ausgedehnt wurde in den vergangenen Jahren der Anbau von Heidelbeeren. Mittlerweile wird diese beliebte, leckere und gesunde Frucht auf etwa 60 Hektar in NRW produziert.

Die Beerenfrüchte aus der Region eignen sich nicht für lange Transportwege. Die wertvollen Inhaltsstoffe und das feine Aroma würden schnell auf der Strecke bleiben. Deshalb vermarkten die Obstbauern die Ernte grundsätzlich tagesfrisch. Im Gegensatz zu Heidelbeeren und Stachelbeeren können die übrigen Beerenobstarten nach der Ernte nicht nachreifen.

Das gesamte Beerenobst liefert einen bärenstarken Schutz für die Gesundheit. Allen Beerensorten gemeinsam sind ihre auffallenden Farben, von kräftig rot bis blau-violett. Dem menschlichen Organismus leisten diese Farbstoffe aus der Gruppe der Flavonoide sowie auch die für das Aroma mitverantwortlichen Phenolsäuren wertvolle Dienste. Studien belegen, dass diese Pflanzeninhaltsstoffe auch entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Hinzu kommt, dass Beeren kaum Kalorien haben. Um möglichst viele wertvolle Inhaltsstoffe zu erhalten, sollten die Beeren verlesen und vorsichtig im stehenden Wasser gewaschen werden. Nach dem Abtropfen werden sie von den Stielen gestreift und das Grün entfernt.

Adressen von Direktvermarktern, die Beerenobst anbieten, finden Sie hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 25.06.2008