Öko-Kartoffeln und Bio-Käse auf dem Prüfstand

Probieren auf dem Ökomarkt

Auch in diesem Jahr schmecken die ökologisch erzeugten Kartoffeln gut. Das hat ein Testessen mit Öko-Kartoffeln gezeigt, das die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen auf dem Domplatz in Münster veranstaltete. Die Kartoffeln wurden ohne Zutaten gekocht und getestet. Der Vorteil: Der sortentypische Geschmack kommt so deutlich heraus.

Fast alle Sorten überzeugten in diesem Jahr gleich gut. Die Entscheidung, welche die beste ist, fiel dabei vielen Testern schwer. Sollte es die gelbfleischige Belana sein oder doch lieber Ditta, die auch als Ökokartoffel einen Markt gefunden hat? Solara und Charlotte, die eine auf Sand, die andere auf einem Lehmboden gewachsen, fanden gleich viele Liebhaber. Die Entscheidung zwischen der mehligkochenden Karlena und der festkochenden Belana fiel dagegen je nach Geschmack und Verwendungszweck meist eindeutig aus. Die mehlig Kochende ist gut für Knödel, die etwas kräftigere, festkochende Knolle gut für Pommes frites, Salat oder Bratkartoffeln.

Im Rahmen der Aktionstage Öko-Landbau hatte die Landwirtschaftskammer auf dem Bauernmarkt wieder einige Lebensmittel aus der Öko-Erzeugung zu bieten. Neben den Öko-Kartoffeln wurden auch verschiedene Sorten an Tomaten und Käse zum Probieren angeboten. Mit mehr als 300 Testpersonen kamen in diesem Jahr so viele wie noch nie in den vergangenen sieben Jahren zum Probieren an den Landwirtschaftskammer-Stand auf den Domplatz.

Die sechs Bio-Käsesorten zur Verkostung stammten sämtlich aus dem Münsterland. Hier zeigte sich: Heimischer Käse hat eine hervorragende Qualität. Die Sorte Münsterländer Grienkenschmied hat im Vorjahr bei einem internationalen Wettbewerb die Goldmedaille gewonnen. Sie gehörte beim Testessen auch zu den am meisten bevorzugten Käsesorten. Vergleichbar gut bewertet wurde der Münsterländer Weißbierkäse. Wer einen etwas milderen Geschmack bevorzugt, dem schmeckte der Marienkäse. Etwa gleich gut bewertet wurden Bärlauchkäse und Toller Bomberg. Der Feuerkäse, gespickt mit Chili und Kräutern, war etwas für diejenigen, die es feurig mögen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 10.09.2008