Sehr gute Maisernte in NRW

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Das freundliche Herbstwetter der vergangenen Wochen hat die Maisernte in Nordrhein-Westfalen zügig vorankommen lassen. Während auch in den Höhenlagen die Silomaisernte nun langsam zum Ende geht, läuft in den Niederungen noch die Ernte der Körnermaisbestände, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Gute Startbedingungen im Mai und im Juni sowie konstant ausreichende Niederschläge in den Monaten Juli und August begünstigten in diesem Jahr den Ertrag beim Mais. So wird aus allen Landesteilen von sehr guten Maiserträgen berichtet. Der überwiegende Teil der Maisernte verbleibt direkt in den landwirtschaftlichen Betrieben und bildet als Silomais oder Korn-Spindel-Gemisch (CCM) die energiereiche Futtergrundlage für die Tierhaltung. Relativ neu, aber von zunehmender Bedeutung, ist der Einsatz der Maissilage als Futter für Biogasanlagen.

Die guten Erträge und die im Vergleich zum Vorjahr nochmals ausgedehnte Anbaufläche für Mais bescheren den landwirtschaftlichen Betrieben in diesem Jahr in der Regel komfortable Futtervorräte. Überschüssiger Mais, der nicht für die Futterversorgung in den Betrieben benötigt wird, kann oftmals noch als Körnermais vermarktet werden. Die Maiskörner werden dabei überwiegend als Kraftfutter, aber auch in der Lebensmittelindustrie oder als nachwachsender Rohstoff verwertet. Auf Grund des hohen Angebotes zeichnen sich augenblicklich allerdings rückläufige Erzeugerpreise ab.

Die Maisanbaufläche in NRW wurde 2008 gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 29 500 Hektar ausgedehnt und hat mit knapp 260 000 Hektar einen historischen Höchststand erreicht. Während 157 000 Hektar als Silomais genutzt wurden, belief sich die CCM-Fläche auf 63 700 Hektar, der überwiegend in der Schweinemast eingesetzt wird. Bei der Silomaisernte wird die gesamte Maispflanze fein gehäckselt, unter Sauerstoffabschluss siliert und konserviert. Sie dient als Futtergrundlage in den Milchvieh- und Bullenmastbetrieben, wird aber zunehmend auch zur Energieproduktion in Biogasanlagen eingesetzt. Den geringsten Flächenanteil nimmt der Körnermais mit etwa 38 000 Hektar ein. Körnermais wird zum größten Teil zu Kraftfutter verarbeitet.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 15.10.2008