Gute Kartoffelernte in NRW

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Die Kartoffelernte in Nordrhein-Westfalen ist abgeschlossen und die Bauern können sich über gute Erträge freuen, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Etwa 30 Prozent der nordrhein-westfälischen Kartoffeln sind Speisesorten, wie Annabelle, Cilena oder Bilana. Die Erträge sind nicht nur gut, sondern auch die Qualität. Einziger Nachteil des guten Ertrages sind zum Teil besonders große Knollen, die auch mal grün sein können, weil sie aus dem Erddamm, in dem die Kartoffeln wachsen, herausgucken und vom Sonnenlicht grün werden. Die Preise, die die Landwirte für ihre Kartoffeln bekommen, könnten höher sein, ebenso wie der Absatz für den Frischverzehr. Die Bauern wünschen sich mehr Verbraucher, die regelmäßig Kartoffeln essen.

Die restlichen 70 Prozent der nordrhein-westfälischen Kartoffeln werden zwar hier angebaut, aber in den Niederlanden, Belgien oder Norddeutschland als Industriekartoffeln zu Pommes und Co. verarbeitet, um dann wieder nach NRW in die Geschäfte zu gelangen. Hier sind die Erträge durchschnittlich, die Qualität ist gut. Für die Verarbeitung zu Pommes frites bauen die Landwirte vor allem die Sorte Bintje, Agria und Victoria an.

NRW-weit wurden 2008 auf 31 739 Hektar Kartoffeln angebaut. Schwerpunkte des Anbaus sind die Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf mit 22 111 Hektar. Gegenüber dem Vorjahr ging der Kartoffelanbau in Nordrhein-Westfalen um 5,8 Prozent zurück. Hauptgrund dafür waren die hohen Getreidepreise im vergangenen Jahr, die den Kartoffelanbau weniger attraktiv machten.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 22.10.2008