Apfelernte in NRW hat begonnen

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In Nordrhein-Westfalen hat die Apfelernte begonnen. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, läuft zurzeit die Ernte der frühen Sorten, wie Klarapfel, Jamba, Summerred und Sommerregent. Die Haupternte mit beliebten Sorten, wie Elstar, Cox Orange und Braeburn, beginnt voraussichtlich in der letzten Augustwoche und damit rund eine halbe Woche früher als im langjährigen Mittel. Die Experten der Landwirtschaftskammer NRW gehen von einer guten Ernte aus, die deutlich über den unterdurchschnittlichen Erträgen des Vorjahres liegt. Nach dem langen und kalten Winter gab es pünktlich zur Apfelblüte im Frühjahr einen Wetterumschwung und damit gute Startbedingungen für die diesjährige Apfelsaison. Von Spätfrösten, die die Blüten zerstören, blieben die Apfelanbauer in NRW in diesem Jahr weitgehend verschont und auch das Wetter in den Folgemonaten, vor allem der regelmäßige Temperaturwechsel und die ausreichende Wasserversorgung während der Sommermonate, begünstigte das Wachstum der Äpfel.

Am Niederrhein gab es in einigen Obstanlagen starke Schäden durch Hagel, einzelne Anlagen wurden im Juni und Juli sogar mehrfach geschädigt. Der Gesamtumfang der Hagelschäden ist NRW-weit jedoch deutlich niedriger als im vergangenen Jahr. Auch bei der Qualität der Apfelernte gibt es gute Aussichten für Anbauer und Verbraucher, ein gleichmäßiger Fruchtbehang sorgt dafür, dass der Markt mit allen gängigen Hauptsorten ausreichend versorgt sein wird.

Äpfel bauen in Nordrhein-Westfalen rund 280 Landwirte auf einer Fläche von rund 1 800 Hektar an. Insgesamt stehen in nordrhein-westfälischen Obstplantagen rund 4,5 Millionen Apfelbäume, angebaut werden rund 30 verschiedene Sorten. Neben den bekannten und zum Teil seit Jahrzehnten bei den Verbrauchern beliebten Hauptsorten kommen immer wieder auch neue Sorten ins Sortiment, wie zum Beispiel Fuji, Topaz oder Kanzi. Mit neuen Sorten versuchen die Obstanbauer nicht nur den Geschmack der Verbraucher noch besser zu treffen, sondern auch ihre Apfelanlagen, die 12 bis 15 Jahre im Ertrag stehen, fit zu machen für den Klimawandel und wählen dabei Sorten, die auch in längeren Perioden mit Trockenheit und Hitze gedeihen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 13.08.2009