Sprühfleckenkrankheit der Kirsche

Sprühfleckenkrankheit der Kirsche
Sprühfleckenkrankheit an Kirschblättern. Foto: Andreas Vietmeier

Wenn Kirschbäume schon verhältnismäßig früh im Sommer ohne Blätter sind, könnten sie an der Sprühfleckenkrankheit leiden. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, zeigen sich an den Blättern der Sauer- und Süßkirschen kleine rötlich-violette bis braune, unscharf begrenzte Flecken.

Auf der Blattunterseite entstehen an den betreffenden Stellen blass-rötliche bis braune, eckige Flecken, die bei feuchter Witterung von einem schleimigen weißen, rötlichen oder auch gelbfarbenen Sporenbelag bedeckt sein können. Befallene Blätter werden sehr schnell gelb und fallen vorzeitig ab, was zu der Entlaubung führt.

Erste Anzeichen eines Befalls zeigen sich meist ab Ende Mai / Anfang Juni. Die Entwicklung des Schadpilzes - Blumeriella jaapii - wird durch feucht-warme Witterung gefördert. Nur dann, wenn Kirschen mehrere Jahre nacheinander stärker von dem Pilz befallen werden, ist mit einer Schwächung der Kirschbäume zu rechnen. Leichter oder späterer Befall ist eher unbedeutend.

Eine direkte Bekämpfung der Sprühfleckenkrankheit ist nicht möglich. Es bleibt daher nur die Möglichkeit, vom Baum abfallende kranke Blätter einzusammeln. Da der Pilz in den Blättern überwintert, lässt sich hierdurch die Infektionsgefahr für das darauf folgende Jahr vermindern. Das kranke Laub sollte nur dann kompostiert werden, wenn die Blätter gründlich mit anderen Gartenabfällen abgedeckt werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 13.08.2009