Süße Rekordernte in Sicht

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Zuckerrübenernte. Foto: Peter Hensch

Die Zuckerrübenernte in Nordrhein-Westfalen hat begonnen. Seit Anfang dieser Woche liefern die Bauern ihre Rüben in die Zuckerfabriken, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Am Montag, 14. September, haben die Fabriken in Appeldorn, Jülich und Euskirchen ihre Tore geöffnet, die Zuckerfabrik in Lage folgt am 28. September.

Die Aussichten für die Ernte sind sehr gut. Eventuell gibt es sogar eine Rekordernte, nachdem bereits in den letzten beiden Jahren Spitzenerträge erzielt wurden. Die Proberodungen des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes und der Zuckerfabriken in NRW zeigen, dass die Rübenerträge bei 66 Tonnen je Hektar und die Zuckergehalte mit einem für diese Jahreszeit überdurchschnittlichen Niveau von 17 Prozent deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Ursache der hohen Erträge sind die guten Witterungsbedingungen in diesem Sommer. Probleme gibt es allerdings in der Region um die Zuckerfabrik Euskirchen. Dort wünschen sich die Landwirte Regen, denn zurzeit ist es so trocken, dass die Rüben nur sehr schlecht geerntet werden können, weil der Boden zu hart ist.

Damit die Zuckerfabriken kontinuierlich Rüben verarbeiten können, bringen die Landwirte die Rüben nach einem genau ausgeklügelten Lieferplan, oftmals rund um die Uhr pünktlich in die Fabriken. Wegen der vermutlich großen Erntemenge wird die Kampagne wohl erst in den ersten Januartagen beendet werden.

In Nordrhein-Westfalen wachsen in diesem Jahr in etwa 5 400 landwirtschaftlichen Betrieben Zuckerrüben auf 56 600 Hektar.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 16.09.2009