Landwirtschaftskammer hilft beim Schafe zählen

Schafherde auf der Weide

Schäfchen zählen reicht für Schäfer schon lange nicht mehr. Seit dem 1. Januar müssen alle Schafe und Ziegen in Deutschland nicht nur mit zwei Ohrmarken gekennzeichnet werden, von denen eine elektronisch lesbar sein muss. Hinzugekommen sind auch umfangreiche Dokumentationspflichten, mit der die Schaf- und Ziegenhalter jede Veränderung im Bestand, wie Geburt, Tod oder Wechsel in eine andere Herde, noch am gleichen Tag im Bestandsregister dokumentieren müssen. Hintergrund ist eine EU-Verordnung, mit der erreicht werden soll, dass bei Auftreten von Tierseuchen mögliche Ausbreitungswege exakt verfolgt werden können.

Der bürokratische Aufwand ist vor allem für größere Betriebe eine erhebliche Mehrbelastung. Hilfe bietet ein Beratungsangebot der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Die Schafexperten der Kammer übernehmen auf Wunsch die Führung des Bestandsregisters, die Meldung an die Zentrale Elektronische Datenbank, die Erstellung von Begleitpapieren für verkaufte Schafe und weitere Verwaltungsarbeiten. Schäfer, die dieses Angebot nutzen, haben dadurch wieder mehr Zeit, sich um ihre Tiere zu kümmern und erhalten durch den EDV-Einsatz eine weitgehend papierlose Datenerfassung und Bestandsführung.

Die Landschaftspflege mit Schafen und die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit sind Themen weiterer Beratungsangebote der Landwirtschaftskammer für Schafhalter. Das letzte Angebot wendet sich auch an Quereinsteiger, die ohne entsprechende Ausbildung erst spät ihre Liebe zum Schaf entdecken und häufig Defizite bei der Fütterung, Haltung und Tiergesundheit haben. Die Schafexperten der Landwirtschaftskammer analysieren mit ihrer umfangreichen Erfahrung den Betrieb und geben wertvolle Tipps zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Herde.

Weitere Informationen zum Beratungsangebot der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für Schafhalter gibt es hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 03.03.2010