Kirschernte beginnt in NRW

Süßkirschen
Süßkirschen. Foto: Heidrun Lutz, piclease

Die Süßkirschenernte in Nordrhein-Westfalen hat begonnen. Die knackigen Früchte werden ab sofort an in den Hofläden und an Verkaufsständen angeboten, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

In diesem Jahr sind die Kirschen etwa acht bis zehn Tage später reif als in durchschnittlichen Jahren. Jetzt werden die früh reifenden, saftigen Sorten wie Merchant und Burlat geerntet. Von Mitte Juli an reifen die großfruchtigen und knackigen Sorten wie Kordia und Samba. Den Abschluss der Kirschensaison bilden die Sorten Regina und Sweetheart. So sind bis August hinein kontinuierlich frische Kirschen erhältlich.

Kirschbäume stehen in Nordrhein-Westfalen auf etwa 48 Hektar. In NRW gibt es insgesamt etwa 100 Hektar Süß- und Sauerkirschen. Vorrangig werden dafür Flächen ausgewählt, von denen die Kaltluft abfließen kann, zum Beispiel am oberen Teil eines Hanges. Grund dafür ist die Frostempfindlichkeit der Kirschblüte. Dies zeigte sich in diesem Frühjahr sehr deutlich, denn in Tallagen ist ein großer Teil der Blüten erfroren. In günstigeren Lagen blühten die Kirschbäume jedoch sehr üppig. Da zur Blütezeit eine trockene und warme Witterung herrschte, konnten die Bienen die Blüten eifrig bestäuben und so fällt die Ernte vor allem bei den Frühsorten sehr gut aus.

Die einzelnen Kirschensorten reifen sehr zügig nacheinander. Dadurch kann der Verbraucher bei jedem Einkauf andere Sorte probieren und so die Geschmacksvielfalt der süßen Früchte entdecken.

Ab Mitte Juli ergänzen Sauerkirschen das Sortiment. Diese können in einigen landwirtschaftlichen Betrieben auch selbst gepflückt werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 30.06.2010