Grüne Berufe bieten 253 freie Ausbildungsplätze in NRW

Gärtnerin mit Callunen

In Nordrhein-Westfalen gibt es noch 253 freie Ausbildungsplätze in den Agrarberufen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Junge Menschen, die noch keine Ausbildungsstelle gefunden und Spaß am Umgang mit Pflanzen und Tieren sowie Interesse an einer Arbeit in freier Natur haben, finden hier vielfältige Möglichkeiten.

Erfreulich ist nach Auskunft der Landwirtschaftskammer, dass trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen viele landwirtschaftliche Betriebe ihr Ausbildungsengagement fortsetzten. Sie tragen dazu bei, Jugendliche zu einem qualifizierten Berufsabschluss zu führen und den künftigen Fachkräftebedarf zu sichern. Gesucht werden insbesondere junge Menschen, die eine Ausbildung in der Landwirtschaft oder im Gartenbau absolvieren möchten. Aber auch für die Berufsausbildung zum Pferdewirt stehen noch zahlreiche Ausbildungsplätze zur Verfügung.

105 Auszubildende im Gartenbau werden landesweit noch gesucht, besonders gefragt ist hier der Nachwuchs im Garten- und Landschaftsbau. 76 Ausbildungsplätze stehen in NRW noch für die Ausbildung zum Landwirt zur Verfügung. Für Pferdewirte sind ebenfalls noch Ausbildungsplätze frei, 17 in der Fachrichtung Reiten, vier in der Sparte Pferdehaltung und Service, einer in der Fachrichtung Pferdezucht und fünf im Rennreiten. Im Ausbildungsberuf Hauswirtschaft, der in NRW ebenfalls von der Landwirtschaftskammer betreut wird, sind noch 36 Ausbildungsverträge zu vergeben. Auch in dem neuen Agrarberuf Fachkraft Agrarservice, der vor allem Dienstleistungen für landwirtschaftliche Unternehmen und andere Auftraggeber ausführt, gibt es noch fünf freie Ausbildungsstellen. Bei den Tierwirten sind noch zwei Ausbildungsplätze frei. Außerdem werden auch noch zwei Milchtechnologen gesucht.

Die Berufsaussichten für junge Landwirte und Gärtner werden allgemein gut beurteilt. Zwar wird die Zahl, vor allem der landwirtschaftlichen Betriebe, ständig kleiner. Die Höfe, die übrig bleiben, werden aber größer und sind dabei zunehmend auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen. Damit bieten sich Chancen auch für diejenigen jungen Menschen, die nicht von einem Hof stammen, den sie später einmal selbst bewirtschaften können.

Umfangreiche Informationen über die Ausbildungsmöglichkeiten in Land- und Hauswirtschaft sowie Gartenbau, Ausbildungsinhalte, Adressen der Ausbildungsberater und vor allem Adressen der Betriebe, die jetzt noch Auszubildende suchen, gibt es in der Rubrik Berufsbildung.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 09.09.2010