Spargelstecher drücken die Schulbank

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Spargel stechen. Foto: Merle Weidemann, LV Münster-Hiltrup

Spargel stechen will gelernt sein. Das jedenfalls meint die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, die Schulungen für Erntehelfer anbietet. Dabei kommt es nicht nur darauf an, die weißen Stangen möglichst schonend zu ernten, sondern die Spargelpflanze, die unter der Erde wächst und damit nicht sichtbar ist, nicht zu verletzen.

Auf dem Stundenplan der Stech-Schüler steht alles, was zur Ernte dazu gehört: Wie ist eine Spargelpflanze aufgebaut, wie gräbt man den Spargel richtig aus und in welchem Winkel muss der Spargel gestochen werden? Wenn die Spargelstangen im Korb abgelegt sind, muss das Loch im Damm wieder richtig verschlossen werden. Lernen müssen die Schüler auch, wie die Spargeldämme gepflegt werden und wie das Stechmesser geschärft wird. Da die Spargelernte harte Arbeit ist, gibt es auch ein Unterrichtsfach zum Rücken schonenden Arbeiten.

Die Schüler in Sachen Spargelernte drücken zweimal im 14-tägigen Abstand die Schulbank. Unterrichtet werden sie von den Spargelexperten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in den Betrieben. Für die Spargelbauern steht bei den kostenpflichtigen Schulungen die Qualität ihrer Ware im Vordergrund. Denn ob der Spargel erstklassig ist, entscheidet sich vor allem beim Stechen. Nur so können die Spargelanbauer am Markt die Nase vorn haben.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 11.05.2011