Frühe Kirschenernte in NRW

Süßkirschen am BaumBild vergrößern
Süßkirschen am Baum

Die Süßkirschenernte in Nordrhein-Westfalen hat in diesem Jahr etwa 14 Tage früher als 2010 begonnen. Die knackigen Früchte werden jetzt in den Hofläden und an Verkaufsständen angeboten, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Derzeit werden die früh reifenden, saftigen Sorten, wie Merchant und Burlat, geerntet. Von Ende Juni an reifen die großfruchtigen und knackigen Sorten wie Kordia und Samba. Den Abschluss der Kirschensaison bilden die Sorten Regina und Sweetheart. So sind bis Ende Juli kontinuierlich frische Kirschen erhältlich.

Süßkirschen werden in Nordrhein-Westfalen auf etwa 48 Hektar angebaut. In NRW gibt es etwa 100 Hektar Süß- und Sauerkirschen. Vorrangig werden dafür Flächen ausgewählt, von denen die Kaltluft abfließen kann, zum Beispiel am oberen Teil eines Hanges. Der Grund dafür ist die Empfindlichkeit der Kirschblüte und der jungen Früchte gegenüber Frost. Dies zeigte sich deutlich nach den Frostnächten Anfang Mai. In Tallagen sind bis zu 80 Prozent der bereits drei bis vier Millimeter großen Früchte erfroren. In günstigeren Lagen sind zwar kaum Frostschäden zu verzeichnen, jedoch fiel hier der natürliche Fruchtfall im Mai deutlich stärker aus als üblich. Dennoch rechnen die Kirschenanbauer in NRW insgesamt mit einer relativ guten Ernte.

Die einzelnen Kirschensorten reifen sehr zügig nacheinander. Dadurch kann der Verbraucher bei jedem Einkauf andere Sorten probieren und so die Geschmacksvielfalt der süßen Früchte entdecken.

Ab Mitte Juli ergänzen Sauerkirschen das Sortiment. Diese können in einigen landwirtschaftlichen Betrieben auch selbst gepflückt werden. Adressen von Obstanbauern in der Region findet man unter www.landservice.de

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 22.06.2011