Was tun gegen Schnecken im Garten?

Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris) auf einem HortensienblattBild vergrößern
Fraßschaden durch eine Wegschnecke

Bei weiterhin feuchter Witterung muss mit einem verstärkten Auftreten von Schnecken gerechnet werden. Die größten Schäden verursachen Nacktschnecken, beispielsweise die besonders häufig vorkommende Spanische Wegschnecke, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Schäden an den Pflanzen zeigen sich durch Fraßstellen, die meist vom Blattrand ausgehen. Ein zusätzliches Indiz für einen Schneckenbefall sind silbrige Schleimspuren, die an Pflanzen oder am Boden zurückbleiben. Schnecken fressen in der Regel nachts, bei feuchter Witterung aber auch am Tage.

Die Bekämpfung von Schnecken ist aufwändig. Zunächst sollte versucht werden, das Schneckenaufkommen durch Absammeln einzugrenzen. Die erneute Zuwanderung von außen lässt sich eindämmen, indem man Schneckenzäune zum Beispiel um Gemüsebeete aufstellt. Die Verwendung von Bierfallen ist nur innerhalb von eingegrenzten Flächen zu empfehlen, um nicht noch weitere Schnecken zusätzlich anzulocken. Sollten alternative Maßnahmen allein nicht ausreichen, kann gegebenenfalls auch ein Schneckenkorn mit den Wirkstoffen Eisen-III-phosphat oder Metaldehyd gestreut werden. Die Herstellerangaben sind bei der Ausbringung genauestens zu beachten. Gegen Ackerschnecken lassen sich zudem auch nützliche Nematoden (Phasmarhabditis hermaphrodita) ausbringen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 30.06.2011