Gefurchter Dickmaulrüssler macht Pflanzen Leben schwer

Dickmaulrüssler an ZiergehölzenBild vergrößern
Larven des Dickmaulrüsslers

Der Gefurchte Dickmaulrüssler - Otiorhynchus sulcatus - ist ein verbreiteter Schädling an zahlreichen Gartenpflanzen. Nach Angaben des Pflanzenschutzdienstes der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen treten zurzeit die im Boden lebenden Larven des Käfers auf, die an den Pflanzenwurzeln fressen.

Eine Bekämpfung der Larven kann bei ausreichend hohen Temperaturen mit Fadenwürmern, die auf Insekten krankheitserregend wirken, sogenannten insektenpathogenen Nematoden, durchgeführt werden. Zur Bekämpfung eignen sich vor allem die Nematodenarten Heterorhabditis bacteriophora und H. megidis. Gegen überwinternde Larven lässt sich im Frühjahr darüber hinaus auch der Fadenwurm Steinernema kraussei einsetzen, der bereits ab einer Bodentemperatur von fünf Grad Celsius aktiv ist. Ansonsten sollte die Bodentemperatur bei mindestens zwölf Grad Celsius liegen.

Zur Behandlung werden die Nematoden, die sich bei der Auslieferung in einem Tonmineralpulver befinden, in Wasser gegeben und anschließend mit einer Gießkanne auf der zu behandelnden Fläche ausgebracht. Gärtner sollten auch in den Wochen nach der Ausbringung darauf achten, dass der Boden ausreichend feucht ist, damit sich die Fadenwürmer gut im Boden fortbewegen können. Sonst sollte der Boden bei Bedarf gewässert werden.

Günstige Zeiträume für die Ausbringung liegen außer im Frühjahr im April/Mai auch später im August/September. Von den Nematoden wird auch das Puppenstadium des Dickmaulrüsslers erfasst.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 04.04.2012