Azubi-Zahlen in grünen Berufen leicht rückläufig

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Unterweisung im Melkstand

Die Zahl der Auszubildenden in Landwirtschaft und Gartenbau in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr insgesamt mit minus drei Prozent leicht gesunken. Hingegen stieg die Zahl der Auszubildenden im Beruf Landwirt. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gab es 2014 1 595 Auszubildende im Beruf Landwirt, 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die höchsten Ausbildungszahlen verzeichnet im Agrarbereich unverändert der Beruf Gärtner. Hier sank die Zahl der Lehrlinge allerdings um fünf Prozent von 4 580 auf 4 349. Eine leichte Steigerungsrate in Höhe von einem Prozent gab es bei den Pferdewirten. 374 Auszubildende bereiten sich hier auf eine Tätigkeit in den unterschiedlichen Sparten der Reiterei vor.

Eine hohe Abnahmerate in Höhe von 7,5 Prozent verzeichnet die Ausbildung zur Hauswirtschafterin mit noch 1 494 Verträgen. Ebenfalls einen hohen Rückgang mit 6,8 Prozent gibt es im Beruf Forstwirt, den rund 247 Auszubildende erlernen. Geringe Veränderungen sind in anderen Agrarberufen, wie Tierwirt, Fischwirt, Revierjäger, Molkereifachmann und Milchwirtschaftlicher Laborant sowie bei der Fachkraft Agrarservice zu verzeichnen. Insgesamt gab es in allen grünen Berufen einschließlich der Hauswirtschaft in Nordrhein-Westfalen 8 302 Auszubildende und Umschüler.

Allerdings ist bei den neu abgeschlossenen Berufsausbildungsverhältnissen 2014 ein Rückgang um 5,4 Prozent gegenüber 2013 auf 3 010 Ausbildungsverträge zu beobachten. Hier verzeichnet die Ausbildung zum Gärtner eine Abnahmerate in Höhe von 5,3 Prozent, andererseits verbucht die Ausbildung zum Landwirt eine Steigerung um 2,8 Prozent und zum Pferdwirt um 3,2 Prozent.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 22.01.2015