Zwischenfrüchte für Futternutzung und Biogaserzeugung

Versuche mit Zwischenfrüchten zur Futternutzung

Im Futterbaubetrieb ermöglicht der Zwischenfruchtanbau eine flexible Reaktion auf das jahresabhängige Grundfutterangebot der Hauptfutterflächen. In manchen Betrieben in NRW sind nach dem trockenen Sommer 2006 die Futterreserven aufgebraucht. Auch der erste Grünlandaufwuchs 2007 erreichte trotz des frühen Vegetationsbeginns nicht das erhoffte Ertragsniveau und fiel auf den zur Trockenheit neigenden Standorten z. T. fast gänzlich aus. Für die Fruchtfolgeplanung nach der anstehenden Getreideernte kann daher der Anbau von Zwischenfrüchten eine Lösung sein, den Futterengpass zu überbrücken. Das gleiche gilt für die Erzeugung von Biomasse für die Biogasproduktion. Der Erfolg des Zwischenfruchtanbaus ist allerdings in besonderem Maße witterungsabhängig. Frühe Hauptfruchternte und günstige Witterungsbedingungen zur Saatzeit fördern den Anbau. Zum jetzigen Zeitpunkt ist erscheinen die Bedingung für eine frühe Saat günstig.

Der Zwischenfruchtanbau liefert nicht nur ein preiswertes zusätzliches Grundfutter, sondern je nach Art und Sorte auch mit sehr hohen Energiegehalten. Das Hauptproblem der Verwertung der Zwischenfrüchte liegt in dem niedrigen Trockensubstanzgehalt der Zwischenfrüchte begründet, der bei späten Ernteterminen im Herbst oft nur noch 10 % erreicht. Die Futterration muss dann mit einem strukturreichen Futter ergänzt werden, und ist daher für die Hochleistungskuh nur mit begrenztem Anteil geeignet.