Standortgerechte Weide- und Mähweidenutzung

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Kennzeichnend für das Dauergrünland ist eine aus ausdauernden Gräser-, Leguminosen- und Kräuterarten vielseitig zusammengesetzte Narbe (KLAPP, 1971). Im Gegensatz zu der Kurzlebigkeit von Ackerkulturen gewährleistet die Ausdauer des Pflanzenbestandes auf dem Dauergrünland ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit an Standort und Bewirtschaftung. Das Dauergrünland umfasst im eigentlichen Sinne des Wortes alle Flächen, die auf Dauer und ohne zeitliche Begrenzung von einer standortund nutzungsspezifischen Vegetationsdecke aus mehr oder weniger artenreichen Pflanzengesellschaften bedeckt sind und deren Pflanzenaufwuchs landwirtschaftlich genutzt wird (ANONYMUS, 1993).

Je nach standörtlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten kann nach absolutem und fakultativem Grünland unterschieden werden (KLAPP, 1971; VOIGTLÄNDER und JACOB, 1987; OPITZ VON BOBERFELD, 1994). Das fakultative Grünland kann auch als Acker genutzt werden. Die Entscheidung über Acker- oder Grünlandnutzung hängt hier in der Regel von wirtschaftlichen Gründen - wie z. B. Betriebsgröße oder Zwang zur Tierhaltung - ab. Das absolute Grünland herrscht vor auf Flächen, die keine Ackernutzung erlauben.