Landessortenversuche Winterweizen 2010

Stoppelacker

Weizen: noch überraschende Erträge, aber schlechte Qualitäten

Der jetzt geerntete Weizen hat viel erlebt. So ein ungewöhnliches Vegetationsjahr mit Hitzeperiode, aber auch extreme Nässe zur Ernte, gab es bisher nur in sehr wenigen Jahren. Wie sich das auf die Ergebnisse der Landessortenversuche auswirkte, erläutern Dr. Joachim Holz und Heinz Koch, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Nach dem langen, kalten Winter und dem trockenen, kalten Frühjahr gefolgt von der extremen Hitzeperiode im Juni, waren vor der Ernte die Befürchtungen groß, eine deutliche Missernte beim Weizen hinnehmen zu müssen. Umso überraschender war, dass dieses in dem befürchteten Ausmaß nicht eintrat. Im Mittel waren in den Landessortenversuchen im Vergleich zum Vorjahr lediglich rund 7 % Minderertrag zu verzeichnen. Schlimmer dagegen war die sich über mehrere Wochen hinschleppende Ernte, die immer wieder durch langanhaltende und starke Niederschläge unterbrochen wurde. Insbesondere am letzten Erntewochenende, um den 20. August herum, trat dann massiver, auch offener Auswuchs auf. Die Fallzahlen sanken rapide auf unter 140 Sekunden (s) bis hin zu nicht mehr feststellbar. Brotweizenqualität war nur noch in sehr seltenen Fällen erzielbar.

Anbauentwicklung und Ertragssituation

Die Winterweizen-Anbaufläche in Nordrhein-Westfalen bewegt sich in den letzten drei Jahren relativ konstant um 290 000 ha, in Westfalen-Lippe um 183 000 ha, im Rheinland um 106 000 ha. Der Weizenanteil an der Getreidefläche insgesamt, inklusive Raps, liegt in Westfalen-Lippe bei 40 %, im Rheinland bei beachtlichen 62 %. Unter Berücksichtigung aller Hauptkulturarten, wie Mais, Zuckerrüben, Kartoffeln, Leguminosen, beträgt in Westfallen-Lippe der Weizenanbauanteil noch 27 %, im Rheinland 35 %.

Offizielle Ertragsergebnisse aus der Besonderen Ernteermittlung (BEE) des statistischen Landesamtes NRW liegen bislang nicht vor, dürften sich aber in einem ähnlichen Rahmen bewegen wie die Landessortenversuchsergebnisse.

Die Auswirkungen der Witterung auf die Erträge des Winterweizens in den Landessortenversuchen sind in Tabelle 1 dargestellt. Auffällig sind die niedrigeren Erträge auf den Niederungsstandorten Löss, Lehm und Sand. Bei weitestgehend gleichen Bestandesdichten wie im Vorjahr, auf Sand sogar höheren, waren in diesem Jahr die Kornzahlen je Ähre und die TKM schlechter. Diese Ertragsstruktur passt weitestgehend mit dem Witterungsverlauf zusammen. Die kalte, trockene Witterung im Frühjahr bewirkte Ende der Bestockung, Anfang der Schossphase eine nur ungenügende Anlage von Blütchen je Ähre, die extreme Hitze im Juni minderte erwartungsgemäß eine ausreichende Kornfüllung. Berichte aus der Praxis und der aufnehmenden Hand beklagen häufig auch hohen Ausputz sowie schlechte hl-Gewichte.

Lediglich in den Höhenlagen konnten gegenüber dem Vorjahr sogar noch höhere Erträge erzielt werden. Die leicht höheren Bestandesdichten sowie Kornzahlen je Ähre bei nur moderat reduzierten TKM konnten dies gewährleisten. Es zeigt sich wie oft schon in den Vorjahren, dass die Höhenlagen bei insgesamt ausgeglicheneren Temperaturen und gleichmäßigerer Wasserversorgung hohe und sichere Getreideerträge ermöglichen. Auf den „hitzigeren“ Lehm- und Sandstandorten sind die Ertragsunterschiede zwischen den einzelnen Jahren deutlich größer.

Die Landessortenversuche

In Nordrhein-Westfalen wurden im Herbst 2009 auf neun Versuchsstandorten die Landessortenversuche (LSV) Winterweizen gedrillt. Acht weitere Landessortenversuchsergebnisse aus dem Kammergebiet Niedersachsen wurden zusätzlich in die Auswertung einbezogen. Damit stehen diesjährig insgesamt 17 Landessortenversuchsergebnisse für eine sichere Leistungsbewertung der Weizensorten zur Verfügung (Tabelle 3). Es handelt sich hierbei um das vom Sortenumfang her größte normal- bis etwas spätreifere Sortensortiment. In den Landessortenversuchen sind generell die in den einzelnen Anbauregionen mehrjährig bewährten Sorten vertreten. Die in den Wertprüfungen des Bundessortenamtes unter den Nordwestdeutschen Bedingungen herausragenden neuen Sortenkandidaten sowie die besten aus den EU-Versuchen ermittelten Sorten sind ebenfalls vertreten.

Trotzdem machen in jedem Jahr in der Praxis immer wieder angebliche Spitzensorten von sich reden. Die dazu gelieferten „Versuchsergebnisse“ stammen oft von entsprechend passenden, nur wenigen Einzelstandorten, häufig lediglich aus dem aktuellen Jahr, aus einem Streifenversuch in einer Praxisparzelle oder aus Großflächenversuchen. Das Prinzip mehrfacher Wiederholungen, zufallsverteilt über die Versuchsfläche, um etwaige Bodenunterschiede, Nachbarschaftseffekte oder sonstige mögliche Versuchsfehler auszugleichen, wird dabei ergebnisbeeinflussend vernachlässigt. Es ist - leider zunehmend - ein unkritischer Umgang mit solchen Versuchsergebnissen zu verzeichnen. In den LSV liegen in diesem Jahr zu jeder Weizensorte, die in allen Ackerbauregionen geprüft wird, insgesamt 68 Einzelergebnisse vor. Nach zwei Jahren lässt sich damit bei einer Sorte, über die dann rund 130 Einzelergebnisse vorliegen, eine klare und gesicherte Aussage machen.

Die Prüfung der Winterweizensorten erfolgte, wie immer, in drei Intensitätsvarianten (Tabelle 2).

Als Grundlage für die Leistungsbeurteilung und die Empfehlung der Sorten wird das Ertragsmittel aus der mittleren (B2) und der höheren Intensitätsvariante (B3) herangezogen. Diese Werte sind in den Ertragstabellen aufgeführt. Zwischen diesen beiden Varianten bewegt sich, je nach Jahr und Standort immer wieder verschieden, die „produktionstechnische optimale Intensität“.

In Tabelle 2 sind die notwendigen Mindestmehrerträge aufgeführt, die jeweils durch die höheren Intensitätsvarianten aufgrund der diesjährigen Erzeugerpreis-Kostenverhältnisse für die eingesetzten Betriebsmittel erzielt werden mussten. Die im Vergleich zum vergangenen Jahr erheblich gestiegenen Erzeugerpreise für den Weizen mit rund 19 € je dt ohne Mehrwertsteuer halbieren fast die notwendigen wirtschaftlich erforderlichen Mindestmehrerträge gegenüber dem Vorjahr. In Tabelle 3 in den unteren Zeilen zeigt sich, dass trotzdem die höheren Aufwendungen in den Intensitätsvarianten auf fast allen Standorten, wie auch schon im Vorjahr, im Mittel über die Sorten nicht wirtschaftlich waren. Gerechnet hat sich damit im Sortenmittel nur die extensive B1-Variante mit einem verhaltenen Wachstumsreglereinsatz. Lediglich auf den beiden Höhenlagenstandorten Meerhof und Altenmellrich waren die höheren Intensitätseinsätze in B2 und B3 wirtschaftlich auch erfolgreich.

Die Ertragsleistungen der Sorten

Kornfüllung Winterweizen

Bei der spätreifen Weizensorte Lear war die Kornfüllung Ende Juni deutlich schlechter als bei den frühreifen Sorten

Durch die speziellen Witterungsbedingungen, insbesondere im heißen Juni, wenn beim Weizen die Blüte und die Kornfüllungsphase erfolgt, waren generell die frühreiferen Sorten vor allem auf den wasserknapperen Standorten eindeutig im Vorteil. Das Bild zeigt beispielhaft sehr deutlich den Kornfüllungsstatus verschieden abreifender Sorten Ende Juni auf Haus Düsse. Die sehr spätreife neuere Sorte Lear im Vergleich zu den beiden früheren Sorten JB Asano und Premio ist hier eindeutig im Nachteil und blieb weiterhin auch im Nachteil. Entsprechend schlechter oder besser, vor allem bei Lear und JB Asano waren auch die diesjährigen Erträge. Bestätigend dafür (Tabelle 3) ist auch die Tatsache, dass diese Unterschiede sehr deutlich auf den Niederungsstandorten Löss, Lehm und Sand auftreten, weniger auf den ausgeglicheneren Höhenlagen.

Insofern sind die diesjährigen Sortenleistungen unter den spezifischen Verhältnissen zu betrachten und zu werten. Entsprechend schwierig sind auch die Sortenempfehlungen. Es ist nicht zu erwarten, dass die diesjährige Witterung im kommenden Jahr wieder derartig auftritt, sodass dieses Jahr herausragende Sorten im nächsten Jahr wieder ganz anders reagieren. Die Beachtung der Vorjahresergebnisse erlangt damit in diesem Jahr größere Bedeutung.

In Tabelle 3 sind die Sorten nach dem Durchschnittsergebnis 2010 aller Versuche aufgeführt. Einige Sorten sind nur noch auf den Standorten geprüft worden, auf denen sie bessere Leistungen zeigten. Dass die besten Sorten, wie bereits ausgeführt, in den Landessortenversuchen geprüft werden, zeigt sich auch in diesem Jahr wieder daran, dass die Leistungsdichte im Ertrag sehr hoch ist, die Ergebnisse zwischen den durchschnittlichen und überdurchschnittlichen Sorten liegen dicht beieinander. Auch lässt sich wieder feststellen, dass zwischen den besten mehrjährig geprüften und den neueren zwei- und erstjährig geprüften Sorten keine sicheren Ertragsunterschiede bestehen. Die bislang empfohlenen, mehrjährig geprüften Sorten zeigten damit auch 2010 ein hohes, sicheres Leistungsvermögen. Zwischen den besten C-, B- und A- Sorten bestehen ebenfalls keine Leistungsunterschiede. Dieser Umstand erleichtert vor allem für den reinen Marktfruchtbaubetrieb die Sortenwahl hinsichtlich einer höher qualitativen Sorte, mit dem Ziel einer flexibleren Vermarktungsmöglichkeit.

Die auf allen Standorten bereits mehrjährig ertragstreuen und ertragspotenten Sorten Winnetou und Inspiration haben als negatives Merkmal die höhere Ährenfusariumanfälligkeit. Vorjährige und diesjährig wieder durchgeführte Mykotoxin-Untersuchungen auf DON zeigen bei in der Tendenz anfälligeren Sorten, dass das Einhalten bestimmter Fruchtfolgegegebenheiten (Mais), Bodenbearbeitung (pflügen) und einer gezielten Fungizidstrategie (wie in der B3-Variante der Landessortenversuche, Tabelle 2) deutliche DON-Reduktionen weit unterhalb der gesetzlich zulässigen Grenzwerte ermöglichen. Daher können auch mit solchen Sorten, wie auch die neueren empfohlenen Sorten Global, Primus, Paroli, Smaragd, unter Beachtung entsprechender acker- und pflanzenbaulicher Grundsätze sichere, gesunde und vermarktbare Weizenpartien erzeugt werden.

In der Tabelle 4 sind die über die letzten, maximal fünf Prüfjahre, erzielten Erträge zusammengefasst als Grundlage für die Beurteilung der mehrjährigen Leistungen der Sorten. Aus dieser lassen sich eine genaue Standorteignung und Ertragstreue einer Sorte beurteilen. In der Tabelle 5 sind die Sortenempfehlungen für die verschiedenen Ackerbauregionen aufgeführt.

Langjährige Ertragsanalysen zu den empfohlenen Sorten, deren Stärken und Schwächen sowie sonstige Besonderheiten sind Tabelle 6 zu entnehmen. Die in Tabelle 7 aufgeführten Eigenschaften der Sorten ermöglichen in Abhängigkeit der betriebsindividuellen Standort- und Fruchtfolgegegebenheiten, zum Beispiel mit Maisanbau, sowie Düngungsregime, aber auch Bodenbearbeitungsverfahren - wendend oder nicht wendend - eine Feinjustierung der Sortenwahl.

Eine überragende, sichere Sorte ohne Fehl und Tadel gibt es nicht. Die in Tabelle 7 aufgeführten Merkmale oder eventuellen Schwachpunkte der Sorten ermöglichen einen gezielten Fungizideinkauf. Insbesondere bei einer höheren Ährenfusariumanfälligkeit (siehe oben) ist die entsprechende Fungizidstrategie einzuplanen, um Befallsrisiken vorzubeugen (Fungizidmaßnahme in EC 59/61). Nach der EU-Mykotoxinverordnung gilt für gereinigtes Getreide ein höchstzulässiger DON-Wert von 1,25 mg/kg.

Auswuchs mal wieder ein Problem

Ein spezielles Qualitätsproblem, insbesondere bei den zuletzt gedroschenen Weizenpartien, war die Fallzahl. Dieses tritt häufig auf, wenn nach der Voll- und Totreife des Weizens stärkere und länger anhaltende Niederschläge auftreten. Auch mit solchen Verhältnissen ist nicht in jedem Jahr, sondern im Schnitt nur alle fünf Jahre zu rechnen, sodass die Fallzahlstabilität einer Sorte zwar mit berücksichtigt, aber nicht zum einzigen Sortenwahlkriterium herangezogen werden sollte. Sind die Fallzahlen sehr niedrig und noch keine Keimlinge sichtbar, spricht man von verdecktem Auswuchs, sind sie bereits sichtbar, von offenem Auswuchs.

In der Tabelle 7 ist zu vielen Sorten die Fallzahlstabilität aufgeführt. Sorten mit einer geringen Fallzahlstabilitätsnote zeigten in den vergangenen Jahren und auch in diesem Jahr wieder ein besonders schnelles Sinken der Fallzahl. Solche gefährdeteren Sorten sollten, wenn möglich, immer bevorzugt gedroschen werden.

Wirtschaftlichkeit der Intensitätsstufen

Bereits mehrjährig werden in den Landessortenversuchen die drei Intensitätsvarianten B1, B2 und B3 bei gleicher Stickstoffdüngung durchgeführt. Diese Vorgehensweise soll die Frage beantworten, ob es gegebenenfalls Sorten gibt, die aufgrund ihrer besseren Gesundheit sowie sonstiger guter Merkmale, wie Standfestigkeit, einen verhalteneren Fungizid- oder Wachstumsreglereinsatz benötigen. Die bereinigten Marktleistungen sind das Ergebnis aus dem Ertrag mal dem Erzeugerpreis abzüglich der jeweils in B1, B2 und B3 vorhandenen variablen Kosten für Überfahrten, Wachstumsregler, Fungizide und Stickstoff (Tabelle 2). Allerdings bewirken die verschiedenen Standortbedingungen schon in einem Jahr, dass die sehr unterschiedlichen, höchsten bereinigten Marktleistungen teilweise in der B1, in der B2 oder in der B3-Variante erzielt werden. Bei der gleichen Betrachtung über mehrere Jahre treten ebenfalls solche Schwankungen auf. Daher lassen sich aus diesen Ergebnissen lediglich Tendenzen bezüglich der Behandlungsbedürftigkeit ableiten. Diese kann allerdings dann hilfreich sein, wenn es um eine nicht ganz sicher zu beurteilende Fungizidmaßnahme geht.

In den letzten beiden Jahren zeigten alle Sorten bereits in der niedrigsten Behandlungsstufe B1 die höchsten bereinigten Marktleistungen. Nur in wenigen Fällen war die mittlere Behandlungsintensität (B 2) wirtschaftlicher, sehr selten die Behandlungsstufe B3. Die Sorten Winnetou, Inspiration, JB Asano, Limes und Global zeigten generell einen etwas höheren wirtschaftlichen Behandlungsbedarf.

Hinweise zur Aussaat

Voraussetzung für ein gutes Auflaufen und Überwintern der Saat ist eine dem Standort und der Witterung angepasste Boden- und Saatbettbereitung sowie die Wahl der optimalen Saatzeit mit einer darauf abgestimmten Saatstärke.

Folgende Grundsätze sind zu beachten:

  • Saatzeit nicht überzogen früh wählen. Überwachsene, zu üppig entwickelte Winterweizenbestände werden früher mit Krankheiten befallen und können leichter Auswinterungsschäden erleiden. Im Mittel langjährig bewährte standortspezifische Saatzeiten sollten beachtet werden. Frühsaaten bringen nur in seltenen Fällen höhere Erträge.
  • Kontrolle auf Bodenverdichtungen: Wurzelwegsamkeit in den Unterboden und damit Wasserverfügbarkeit verbessern.
  • Status des Humusgehalt: Vor allem auf schluffigen Löß- und Lehmböden sollten 2 % angestrebt werden. Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit, der Bodenstruktur, des Bodenlebens und der Nährstoffverfügbarkeit sind ertragsichernde Effekte, insbesondere dann, wenn zunehmende Trockenheit möglicherweise verstärkt auftreten.
  • Grundnährstoffversorgung: Das Einhalten des Minimalversorgungszustandes funktioniert nur unter annährend normalen Witterungsbedingungen.
  • Intensität der Saatbettbereitung in Abhängigkeit der jeweiligen Erntebedingungen der Vorfrüchte Kartoffeln, Raps oder Zuckerrüben durchführen. Mäuse- und Schneckenprobleme sollten dabei mit berücksichtigt werden.
  • Saatstärken nicht zu niedrig kalkulieren. Mit dem Vertrauen auf optimale Witterung im Spätherbst und Frühjahr bewegt man sich im Bereich des unkalkulierbaren Risikos. Die geringe Bestockungszeit unter Kurztagsbedingungen im Herbst/Winter 2009/10 sollte zum Nachdenken über vermeintlich optimale, kostengünstige Dünnsaaten führen. Fehlende Bestandesdichten können nicht immer ausreichend über Kornzahl je Ähre und TKM ertraglich kompensiert werden, wenn entsprechende Witterungsbedingungen bei der Ausprägung dieser Ertragsmerkmale suboptimal sind. Deshalb bedeutet Ertragssicherung schon im Herbst, über eine ausreichende Saatstärke für eine sichere Bestandesdichte im nächsten Frühjahr zu sorgen.
    Die zu den empfohlenen Sorten in Tabelle 6 angegebenen optimalen Bestandesdichten für hohe Erträge können ersatzweise in die Berechnung für die Saatstärken in Tabelle 8 eingesetzt werden.

In der Tabelle 8 sind die Einzelmerkmale aufgeführt, die zu einer standort- und saatzeitangepassten kostengünstigen Aussaatmenge (kg je ha) führen. Grundlage für die anzustrebenden standortorientierten Bestandesdichten sind die langjährigen Ergebnisse aus den Landessortenversuchen.

Autor: Dr. Joachim Holz, Heinz Koch